Arbeitsweise & Haltung
Ich arbeite mit einem systemischen Verständnis von Familien, in dem Verhalten immer in Zusammenhang mit Beziehungen, Rollen und zeitlichen Entwicklungen gesehen wird. Einzelne Handlungen bewerte ich nicht isoliert, sondern als Teil eines größeren Zusammenhangs.
Dabei betrachte ich auch, was möglicherweise nicht gesagt oder gezeigt werden kann – aus Schutz, aus Loyalität oder aus Erfahrung heraus.
Systemisches Vorgehen
Ich analysiere keine Einzelpersonen, sondern beobachte, wie sich familiäre Dynamiken im Verhalten ausdrücken. Hypothesen dienen mir als Arbeitsinstrument – nicht als Erklärung, sondern als Einladung zum Perspektivwechsel.
Was ich beschreibe, ist eingebettet in Kontexte: familiäre Geschichten, aktuelle Spannungen, frühere Bindungserfahrungen. Symptome haben darin eine Funktion. Ziel ist es, tragfähige Einschätzungen zu entwickeln – verständlich, nachvollziehbar und gerichtstauglich.
Verantwortung und Differenzierung
Ich achte darauf, Verantwortung nicht vorschnell einzelnen Personen zuzuordnen, sondern im System zu verorten. Machtungleichgewichte zwischen Eltern und Kindern, verdeckte Loyalitätskonflikte oder Überforderungen werden mitgedacht – ohne Schuldzuweisung.
Auch das Jugendamt und andere professionelle Systeme sind Teil des Ganzen. Entscheidungen entstehen nicht im luftleeren Raum, sondern unter Bedingungen, die sichtbar gemacht werden sollten.
Sprache und Klarheit